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Steam führt kostenlose Game-Trials von 90 Minuten Dauer ein

Steam hat eine neue Form des Ausprobierens von Spielen eingeführt: Im Rahmen der Game-Trials können Gamer ausgewählte Titel für 90 Minuten anspielen. Dabei bekommen sie die vollwertige Version des jeweiligen Spiels mit allen Funktionen serviert. Nach anderthalb Stunden ist der Spaß jedoch vorbei. Dann können Interessierte auswählen, ob sie den jeweiligen Titel kaufen möchten – der Spielfortschritt wird übernommen.
Den Anfang macht für die Game-Trials das Remake zu “Dead Space”. Die Game-Trials können aber nicht nur ein guter Weg sein, um herauszufinden, ob euch ein bestimmtes Spiel wirklich gefällt. Sie sind auch eine Methode, um zu schauen, wie das jeweilige Spiel denn auf dem eigenen System so läuft. Schließlich gab es da in der letzten Zeit einige enttäuschende PC-Portierungen wie “Redfall” oder auch “Star Wars Jedi: Survivor”. Viele Käufer hatten nach einer Game-Trial sicherlich eher abgewartet, bis einige Patches erschienen sind.
Als Ergänzung: Auch vorher war es in gewisser Weise möglich, Spiele anzutesten: Habt ihr ein Spiel gekauft, ändert aber eure Meinung, könnt ihr es bei Nichtgefallen innerhalb von zwei Stunden nach dem Kauf noch erstatten lassen – verliert dann eben wieder den Zugriff. Allerdings ist dieses Procedere natürlich deutlich komplizierter, als an einer Game-Trial teilzunehmen, bei der kein weiterer, manueller Aufwand entsteht, wenn ihr den jeweiligen Titel nicht weiterspielen mögt.
Informationen zu weiteren Game-Trials bei Steam stehen noch aus. Zu vermuten ist, dass Valve und Partner erst einmal beobachten, wie sich die ersten Experimente auf die Verkaufszahlen auswirken. Sollte es da positive Signale geben, dürften weitere, kostenlose Trials folgen. Die Trial zu “Dead Space” läuft im Übrigen für einen begrenzten Zeitraum: bis 29. Mai 2023.
Kurioses Video: Wie kommt man auf die Idee, die Maus beim Spielen ernsthaft so zu halten?

Es gibt verschiedene Arten, wie ihr die Maus beim Spielen am PC halten könnt. So etwas wie in diesem Video habt ihr aber vermutlich noch nie gesehen.
Allzu weit ist die Maus meist nicht vom Keyboard entfernt. Reddit zeigt, dass es auch anders geht.
Ich habe ja schon vieles gesehen, aber so eine Art, mit der Maus zu zocken, ist mir noch nie untergekommen. Und ich spiele locker seit 30 Jahren am PC. Aber vielleicht geht es euch ja anders?
Stein des Anstoßes ist ein aktueller Beitrag samt Video im beliebten Reddit-Forum, der mit hunderten Kommentaren bereits fleißig diskutiert wurde. Darin sieht man einen Spieler beim Zocken von Counter-Strike: Global Offensive.
Er sitzt extrem nah am Bildschirm und hat das Keyboard schräg darunter platziert - soweit, so durchaus nicht selten in kompetitiven Shootern zu sehen. Völlig kurios wird es dann aber bei der Bedienung der Maus: Der Arm des Spielers ist ganz weit nach rechts ausgestreckt, wie im folgenden Bild gut zu erkennen.
Plausible Erklärung gesucht
Diese Armhaltung sieht äußerst anstrengend aus und sorgt dafür, dass man einen vergleichsweise breiten Schreibtisch braucht. Das macht auch der Titel des Reddit-Beitrags deutlich, der übersetzt in etwa bedeutet Gebt dieser Hand doch endlich einen Stuhl!
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Offen bleibt allerdings, warum der Spieler seine Maus auf diese Art und Weise bedient. Eine Mutmaßung in den Kommentare lautet, dass diese Armhaltung vielleicht durch einen zugemüllten Schreibtisch entstanden sein könnte, der das Ausweichen auf einen der wenigen freien Flecke nötig gemacht haben könnte. Ebenfalls denkbar: Es handelt sich um einen Fake.
Ein wirklich guter Grund, seine Maus so zu halten, fällt mir jedenfalls nicht ein, ganz im Gegenteil. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das für den Arm auf Dauer gesund ist.
Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft: Die EU winkt den Deal durch

Die Competition and Markets Authority (CMA) in Großbritannien hatte die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft abgeschmettert. Dort wird Microsoft wohl vor Gericht ziehen. Mehr Glück hatte man in der EU: Die zuständigen Kartellwächter haben den Deal mittlerweile genehmigt. Allerdings gibt es einige Auflagen. Diese beziehen sich aber nicht auf “Call of Duty”, sondern vielmehr auf den Cloud-Gaming-Bereich. Eine kleine Ohrfeige verteilt man dabei an Sony. Dessen Argumentationen gegen die Übernahme folgt man nämlich absolut nicht.
So hatten die Japaner mehrfach betont, die PlayStation-Marke werde ihre Konkurrenzfähigkeit verlieren, sollte Microsoft sich Activision Blizzard sichern und die Spiele der Reihe “Call of Duty” exklusiv an eigene Plattformen binden. Die EU-Kommission greift diesen Punkt auf und erklärt ihn quasi für irrelevant. Zum einen sei es unwahrscheinlich, dass Microsoft so handeln werde. Denn die PlayStation-Konsolen seien viel verbreiteter als die Xbox-Plattformen. Es gebe für die Redmonder also ehebliche, wirtschaftliche Anreize, “Call of Duty” weiter für Sonys Plattformen zu veröffentlichen.
Zum anderen erklärt die EU-Kommission, dass Sony bzw. PlayStation selbst dann absolut konkurrenzfähig wäre, würde Microsoft “Call of Duty” an die Xbox-Konsolen binden. Sony habe deutlich mehr Marktmacht als Microsoft und verfüge über viele starke Marken. Hier sei deswegen keinerlei Gefahr gegeben, dass der Wettbewerb ernsthaft leide. Anders sehe es im Cloud-Gaming-Bereich aus.
Die eingehende Marktuntersuchung der Kommission ergab, dass Microsoft den Wettbewerb beim Vertrieb von Spielen über Cloud-Gaming-Dienste beeinträchtigen könnte und seine Stellung auf dem Markt für PC-Betriebssysteme gestärkt würde. Daher muss Microsoft einige Auflagen hinnehmen. Dazu zählt die Erteilung einer kostenlosen Lizenz für Verbraucher im EWR (Europäischen Wirtschaftsraum), die es ihnen erlaubt, alle aktuellen und künftigen PC- und Konsolenspiele von Activision Blizzard, für die sie eine Spielelizenz besitzen, über einen Cloud-Gaming-Dienst ihrer Wahl zu spielen.
Ebenfalls inbegriffen ist die Erteilung einer entsprechenden kostenlosen Lizenz für Anbieter von Cloud-Gaming-Diensten, damit Spielenutzer im EWR alle PC- und Konsolenspiele von Activision Blizzard spielen können. Man habe dazu auch schon Konkurrenzanbieter befragt, welche Interesse daran geäußert haben und entsprechend die Übernahme als positiv bewerten. Die Genehmigung der Kommission ist an die Auflage geknüpft, dass die Zusagen von Microsoft vollständig erfüllt werden. Für die Überwachung der Umsetzung wird ein der Aufsicht der Kommission unterliegender unabhängiger Treuhänder zuständig sein.