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Twitch rennen die Streamer weg: CEO sucht Rat bei der deutschen Nummer 1

Twitch erlebt rasante Zeiten. Die Streaming-Plattform von Amazon macht mehr und mehr Schlagzeilen. Nicht zuletzt, weil willkürliche und unglückliche Regeländerungen bei den Streamer*innen für Unmut sorgen. Mit Kick ist inzwischen ein Konkurrent ins Rennen gestartet, der aggressiv Influencer*innen abwirbt. Der Twitch-CEO Dan Clancy will sich das nicht gefallen lassen und schnappt sich deshalb den größten deutschen Streamer.
Twitch-CEO greift ein – will größten deutschen Streamer auf der Plattform halten
Mit wem will der Twitch-CEO sprechen? Nach den Regeländerungen 2022 zu den Gewinnbeteiligungen auf Twitch, herrschte großer Aufruhr unter Streamer*innen. Ein Jahr später wurden die Regeln leicht angepasst, trotzdem verlassen einige große Namen die Plattform. xQc wechselte zu Kick, genauso wie Amouranth mitten im Stream. In Deutschland will der CEO Dan Clancy den Trend wohl stoppen. Deshalb hat er EliasN97 zum Gespräch eingeladen.
In seinem Stream erzählte Eligella: „Der CEO möchte gerne mit mir reden. […] Der würde sich gerne mit mir unterhalten […] was man eventuell für Streamer verbessern kann. […] Der hat jetzt auch schon mit jemandem geredet.“ Wann das Gespräch stattfinden soll, verriet der Berliner nicht.
Was ist die neue Regelung auf Twitch?
Der neuen Regel zufolge können Streamer*innen dem Twitch Partner Plus Programm beitreten. Dafür müssen sie in drei aufeinander folgenden Monaten mindestens 350 wiederkehrende bezahlte Subs haben – Prime-Subs zählen nicht in diese Statistik. Dann zahlt Twitch für die ersten 100.000 US-Dollar Nettoumsatz 70 % der Nettoeinnahmen pro Sub an den oder die Streamerin. Danach wird wie ursprünglich geplant 50/50 geteilt. Die Streamer*innen sind außerdem nur für 12 Monate im Partner Plus Programm und müssen sich danach erneut qualifizieren.
Neue Regeln auf Twitch vergraulen Streamer*innen – CEO eilt zur Rettung
Was ist bei Twitch passiert? 2022 kündigte Twitch neue Regelungen für die Einnahmenverteilung auf Twitch an. Große Streamer rebellierten dagegen. Ein Jahr später gab es einen Teilerfolg. Man ruderte mit der neuen Regelung zurück, trotzdem wetterten MontanaBlack und MckyTV gegen Twitch. Kurz nach der Änderung zu den Einnahmen wurden Casino-Streams stark reglementiert. Nicht lizenzierte Anbieter mussten eine andere Plattform suchen.
Hype-Chat auf Twitch: Zuschauer dürfen fürs Anpinnen im Chat Geld ausgeben

Im Konkurrenzkampf mit Kick führt Twitch ein neues Monetarisierungsfeature für Streamer ein: den sogenannten Hype-Chat. Zuschauer sollen damit Nachrichten noch einmal besonders hervorheben können, während Streamer zusätzliche Einnahmen generieren.
Wer regelmäßig bekannten Streamern auf Twitch zuschaut und deren Chats verfolgt, der weiß: Da geht es mitunter extrem unübersichtlich und chaotisch zu. Einzelne Nachrichten gehen da meistens komplett unter und auch die Hervorhebungsfunktion erfüllt nur begrenzt ihren Zweck. Jetzt hat Twitch aber ein neues Feature vorgestellt, dass für alle Beteiligten ein Win-Win-Szenario darstellen könnte.
Hype-Chat erlaubt Anpinnen von Nachrichten im Twitch-Chat für Zuschauer
Denn während Konkurrent Kick mit hohen Einnahmen und wenigen Regeln lockt, bemüht sich Twitch darum, die Streamer und Zuschauer mit anderen Neuerungen bei der Stange zu halten. Der sogenannte Hype Chat gehört auch dazu. Konkret handelt es sich dabei um Nachrichten, die Zuschauer gegen Geld kaufen können und die dann oben im Chat für eine bestimmte Dauer angepinnt werden - ähnlich wie etwa die Benachrichtigung über einen Hype-Train.
m Konkurrenzkampf mit Kick führt Twitch ein neues Monetarisierungsfeature für Streamer ein: den sogenannten Hype-Chat. Zuschauer sollen damit Nachrichten noch einmal besonders hervorheben können, während Streamer zusätzliche Einnahmen generieren.
Wer regelmäßig bekannten Streamern auf Twitch zuschaut und deren Chats verfolgt, der weiß: Da geht es mitunter extrem unübersichtlich und chaotisch zu. Einzelne Nachrichten gehen da meistens komplett unter und auch die Hervorhebungsfunktion erfüllt nur begrenzt ihren Zweck. Jetzt hat Twitch aber ein neues Feature vorgestellt, dass für alle Beteiligten ein Win-Win-Szenario darstellen könnte.
Dabei gelten folgende Bedingungen:
- Zuschauer haben die Möglichkeit, Hype-Chat-Nachrichten im Wert von 1 US-Dollar bis 500 US-Dollar zu senden, die dann angepinnt werden.
- Streamer können den Mindestbetrag für eine Hype-Chat-Nachricht auf bis zu 100 US-Dollar festlegen.
- Wie lange eine Nachricht im Hype-Chat angezeigt wird und wie viele Zeichen sie umfassen kann, hängt davon ab, wie viel ein Zuschauer dafür bezahlt.
- Zuschauer können die Nachrichten direkt (ohne Umweg über Bits) in ihrer lokalen Währung kaufen.
- Streamer und Moderatoren können unerwünschte oder schädliche Nachrichten entfernen.
- Zuschauer können keine Nachrichten mit gesperrten Wörtern oder Satzteilen senden.
- Vorübergehend oder dauerhaft gesperrte Nutzer können keine Nachrichten senden.
- AutoMod prüft Nachrichten automatisch, wobei geflaggte Nachrichten nicht abgeschickt werden.
Laut Twitch wird sich an den übrigen Monetarisierungsoptionen für Streamer durch die Einführung des Hype-Chats nichts ändern. Die Einnahmen des Hype-Chats sollen zu 70 Prozent dem Streamer und zu 30 Prozent der Twitch-Plattform zugutekommen. Anfangs startet das neue Feature während einer Testphase nur bei Streamern, die Partner von Twitch sind. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch andere Streamer die Möglichkeit haben, den Hype-Chat zu nutzen.
AMD Radeon RX 7800 XT erstmals aufgetaucht

AMD hat die aktuelle Generation seiner Grafikkarten mit Radeon RX 7900 XTX und XT bereits letzten Dezember eingeläutet. Nachdem es eine Weile ruhig war, folgte Ende Mai die Radeon RX 7600, aber dazwischen klafft sowohl leitungstechnisch als auch preislich eine große Lücke. Hier wird etwa eine Radeon RX 7800 XT erwartet und genau dieses Modell ist jetzt erstmals namentlich aufgetaucht.
Der taiwanische Hersteller ASRock hat zwei Custom-Varianter der bislang noch nicht offiziell eingeführten Radeon RX 7800 XT bei der eurasischen Wirtschaftskommission EEC für den Import registriert. Details zur Radeon RX 7800 XT sind noch nicht bekannt, aber die Namensgebung von ASRock verrät immerhin die Speichergrößte: Diese Grafikkarten werden mit 16 GByte Grafikspeicher ausgerüstet sein.
Letzten Gerüchten zufolge basiert die Radeon RX 7800 XT auf dem AMD Navi 32 Grafikchip, der über 60 Compute-Einheiten und damit 3840 Stream-Prozessoren (Shader-Einheiten) verfügt. Die Speicherschnittstelle soll 256 bit breit sein, was zu den von ASRock gelisteten 16 GByte passt.
Zum Vergleich: die Radeon RX 7900 XT zum empfohlenen Verkaufspreis von 900 Euro verfügt über 84 Computer-Einheiten (mit 5376 Stream-Prozessoren) und 20 GByte VRAM an einem 320-bit-RAM-Interface. Die Radeon RX 7600 liegt dagegen unter 300 Euro und setzt auf 32 Compute-Einheiten (mit 2048 Shader-Einheiten) sowie 8 GByte Speicher an einer 128-bit-Schnittstelle.